Über Exerzitien

Was sind Exerzitien?

"Exerzitien" werden jene geistlichen Übungen genannt, die Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens, in seinem "Exerzitienbuch" dargelegt hat. Der Begriff Exerzitien geht auf das lateinische „ex-ercere" = üben zurück. So wie es Übungen gibt, mit denen wir unseren körper gesund erhalten, gibt es auch "Geistliche Übungen" für die Seele wie etwa verschiedene Formen und Weisen von Gebet, Meditation, Wahrnehmungs- und Imaginationsübungen.

Eine Zeit der Stille, um zur Ruhe zu kommen und der eigenen Lebenssehnsucht nachzuspüren.

Eine Zeit achtsam zu werden, was in mir zum Leben kommen, was geheilt, versöhnt, verabschiedet, willkommen geheißen werden will.

Eine Zeit wieder mehr und tiefer mit mir selbst und mit Gott, der/die in mir lebt in Beziehung kommen.

Eine Zeit um Gott in allen Dingen zu finden.

Warum Feministische Exerzitien?

Weil es uns wichtig ist, dass Frauen in Liedern, Texten und Gebeten direkt angesprochen werden und nicht nur „mitgemeint“ sind.

Weil wir erleben, dass es für viele Frauen einen Unterschied macht, ob von Gott nur in männlichen Begriffen und Bildern gesprochen wird oder auch in weiblichen - die es in der Bibel ja auch gibt!

Weil ein „Frauenraum“ für viele Frauen ein wichtiger Heilraum ist, in dem Themen auftauchen, die sonst keinen Platz haben.

Weil es uns wichtig ist Frauen zu begleiten und zu ermutigen ihren je eigenen Weg zu gehen und sich nicht darauf festlegen zu lassen, wie eine Frau leben, lieben und glauben sollte.

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